HANSESTADT LÜBECK -         

Die Salzspeicher

Neben dem Holstentor stehen die sechs ehemaligen Salzspeicher (16. bis 18. Jh.) direkt an der Trave. Sie sind die einzigen historischen Bauten Lübecks, die sich außerhalb der ehemaligen Stadtmauern befinden. Hier wurde das Salz gelagert und umgeschlagen, das von Lübeck über den Stecknitz-Kanal (Vorläufer des Elbe-Lübeck-Kanals) nach Lübeck transportiert wurde. Das Weiße Gold des Nordens war als Konservierungsmittel (besonders für Heringe) ein gefragter Exportartikel und gehörte zu den wichtigsten Handelsgütern. Später, als die Heringsschwärme im Ostseegebiet ausblieben, bzw. holländische Salzheringe billiger importiert wurden, benutzte man die Speicher zur Lagerung von Korn und Holz.