Das "Dritte Geheimnis" von Fatima

Eine Botschaft Mariens an die ganze Menschheit

Bei der dritten Erscheinung Mariens in Fatima am 13. Juli 1917 erhielt die Seherin Lucia drei Botschaften = "Geheimnisse" übermittelt, die sie zu gegebener Zeit der Menschheit zugänglich machen sollte.

1942 schrieb sie auf Veranlassung ihrer kirchlichen Oberen mit Zustimmung Mariens die drei "Geheimnisse" auf und übergab die ersten beiden dem Erzbischof von Leiria zur Veröffentlichung, das dritte in einem versiegelten Umschlag zur Weiterleitung an den Papst, der diese Botschaft erst 1960 verkünden sollte. Weder der damals regierende Papst Johannes XXIII. noch seine Nachfolger kamen dieser Aufforderung Mariens bisher nach.

Mitte Dezember 1988 wandte sich Mutter Maria auf dem Weg einer medialen Kundgabe erneut mit einer eindringlichen Warnung an die ganze Menschheit und wiederholte sinngemäß diese von der offiziellen Kirche zurückgehaltene Botschaft von 1917, die höchst wichtige Hinweise und Aufschlüsse über die Weltlage und die Zeichen der Zeit enthält.


Kind, ich habe dich auserkoren zu dieser Mitteilung, die ich dir geben werde. Gehe hin und veröffentliche sie der ganzen Welt, der ganzen Menschheit!

Habe keine Sorge und keine Angst; ich werde dir beistehen. Man wird dich zwar anfeinden, aber je stärker du im Glauben bist, um so weniger wird diese Anfeindung dir zu schaffen machen.

Siehe: Was ich dir jetzt sagen werde, ist für die ganze Menschheit bestimmt. Darum fürchte dich nicht, denn die Menschheit soll erfahren, wie es um sie steht und in Zukunft um sie stehen wird! Höre gut zu und merke dir, was ich dir jetzt sage.

Über die ganze Menschheit wird eine große Züchtigung kommen; nicht heute und nicht morgen, jedoch vor dem Ende des zwanzigsten Jahrhunderts.

Die Menschheit hat sich nicht so entwickelt, wie Gott, unser himmlischer Vater, es von ihr erwartete. Sie hat die Geschenke Gottes, ihres Vaters, mit Füßen getreten, ja sie hat gegen diese Geschenke gefrevelt.

Nirgends auf Erden ist mehr Ordnung; überall, selbst von den höchsten Spitzen der Regierungen und Kirchen, wird Satan Besitz nehmen. Er wird nicht haltmachen, die Spitzen der Regierungen und der Kirchen in seinen Bann zu schlagen.

Er wird nicht haltmachen, die Gehirne der Wissenschaftler so zu verwirren, daß sie mächtige Waffen erfinden, die in wenigen Minuten Millionen und Abermillionen von Menschen, ja die Hälfte der Menschheit, töten können. Er wird nicht haltmachen vor den Mächtigen dieser Erde und sie aufstacheln, daß sie diese Waffen in Massen erzeugen, damit er seine Macht gebrauchen kann, um die Menschheit zu vernichten.

Wehe aber, wenn die Mächtigen dieser Erde und die Spitzen der Kirchen diesem Treiben nicht Einhalt gebieten! Dann werde ich den mächtigen Arm meines Sohnes Jesus, des Christus, fallen lassen.

Wehe, wenn die Mächtigen der Erde und die Spitzen der Kirchen es nicht ernst meinen mit ihren Bestrebungen, die Ordnung wiederherzustellen! Dann werde ich Gott, meinen Vater, bitten, Er möge das große Gericht über die Menschheit kommen lassen, das ärger sein wird, als die Sintflut damals war.

Überall auf Erden regiert Satan. Es wird unter den Kirchenführern zu gegenseitigen Kämpfen kommen, denn Satan tritt in ihre Reihen. In Rom wird es zu gewaltigen Veränderungen kommen, denn was faul ist, fällt, und was fällt, soll nicht gehalten werden, denn die Lehren der Kirchen sind verdunkelt.

Über die gesamte Menschheit und über die ganze Erde wird furchtbare Bedrängnis kommen. Feuer und Rauch werden vom Himmel fallen, und alles wird verdunkelt sein. Die Wasser der Ozeane werden verdampfen, und es wird eine so hohe Temperatur herrschen, daß die Gischt zum Himmel strahlt.

Alles, was noch aufrecht steht, soll niedergerissen werden, und von einer Stunde zur anderen werden Millionen und Abermillionen Menschen sterben. Alle, die noch am Leben sind, werden jene beneiden, die bereits tot sind. Elend wird sein, wohin man schaut, und die ganze Erde wird erbeben.

Die Zeit schreitet vorwärts, und die Kluft zwischen dem geistigen Reiche und dem Diesseits wird immer größer. Denn die Menschen in ihrem Irrtum haben dem geistigen Tod zu seinem Triumph verholfen, und die Knechte Satans haben ihn emporgehoben. Er wird dann der einzige Herrscher auf Erden sein.

Aber all die, die im irdischen Leibe überleben, werden dann nach Gott rufen, und es wird so sein, daß Gott sie segnet und einen anderen Zustand herbeiführt. Dieser Zustand wird so sein wie jener auf Erden, als die Menschheit und die Welt noch nicht verdorben waren.

Ich rufe alle Nachfolger meines Sohnes Jesus, des Christus, auf, sowie alle Christen, die es ernst meinen:

Scharet euch um Christus! Er ist der einzige Garant, der euch diese Zeit im Geiste überleben läßt!

Die Zeit der Zeiten kommt immer näher, und das Ende aller Enden kommt immer näher. Wehe den Mächtigen und den Spitzen der Kirchen, wenn nicht von ihnen eine rasche Bekehrung ausgeht! Wehe, wehe, wenn es so bleibt, wie es jetzt ist! Dann wird es noch viel schlimmer werden, als ich es jetzt dir sagen konnte.

Geh hin, mein Kind, und sage es denen, die die Macht haben, es der ganzen Menschheit zu sagen! Ich werde bei dir sein und für dich eintreten, jetzt und immerdar.

Bedenke, daß ich dir all das sage, merke es dir und sorge dafür, daß es veröffentlicht wird!

So sprach die Mutter Jesu zu Lucia.


Zum besseren Verständnis der Zuammenhänge bietet das nachstehende Dossier einen Überblick über einige Ereignisse:

1917 Am 13. Mai haben die zehnjährige Lucia dos Santos, ihr neunjähriger Cousin Francesco Marto und dessen siebenjährige Schwester Jacinta aus Fatima, Provinz Estremadura, Erzdiözese Leiria in Portugal, eine Erscheinung Mariens. Fünf weitere Erscheinungen folgen in monatlichen Abständen. Bei der dritten Erscheinung am 13. Juli erhält Lucia die schon erwähnten drei "Geheimnisse" übermittelt, die sie vorderhand aber nicht weitergeben darf. Bei der sechsten Erscheinung am 13. Oktober kommt es zu einem "Sonnenwunder", das Zehntausende am Erscheinungsort Versammelte, aber auch viele in weitem Umkreis gesehen haben und bezeugen.
1942 Die mittlerweile ins Kloster eingetretene Lucia (die beiden anderen Seher sind früh gestorben) schreibt fünfundzwanzig Jahre nach den Erscheinungen die drei Geheimnisse auf. Die ersten beiden werden veröffentlicht. Das dritte soll nach Weisung Mariens erst 1960 vom Papst geöffnet und verkündet werden. Der Erzbischof von Leiria hält es in einem versiegelten Umschlag unter Verschluß.
1957 Der versiegelte Brief mit dem dritten Geheimnis wird dem Heiligen Officium in Rom übergeben. Der damals regierende Papst Pius XII. hinterläßt es ungeöffnet seinem Nachfolger Johannes XXIII.
1962

Bei der "Kuba-Krise" im Oktober spielte angeblich eine mittlerweile ins Englische, wohl auch ins Russische übersetzte "diplomatische Fassung" des dritten Geheimnisses eine wichtige Rolle. Abschriften sollen von Diplomaten des Vatikans nach Washington, Moskau, London und an U Thant, den damaligen Generalsekretär der UNO, gesandt worden sein.

Am 26. Dezember ließ Johannes XXIII. das "dritte Geheimnis" in kleinem Kreis öffnen und verlesen. Dort wurde beschlossen, es nicht zu veröffentlichen.

1963

Das den Spitzen der Kirche und der Weltmächte mittlerweile bekannt gewordene Dokument soll auch bei dem in diesem Jahr zwischen USA, UdSSR und Großbritannien abgeschlossenen Atomsperrvertrag eine wichtige Rolle gespielt haben.

Am 15. Oktober veröffentlichte der bundesdeutsche Journalist Louis Emrich in seiner Zeitschrift "Neues Europa" das ihm vermutlich von Diplomaten zugespielte Dokument in deutscher Sprache. Einer Mitteilung von Prof. Hans Bender in "Esotera" zufolge (1981) berichtet die Witwe Emrichs, daß "ein Pater aus Rom" (Name unbekannt) vor dieser Veröffentlichung lange mit ihrem Mann konferiert habe. Von Rom kam kein Dementi.

1970 Emrich veröffentlichte eine gegenüber 1963 erweiterte Fassung dieses Dokuments wiederum in "Neues Europa" (Stuttgart).
1978 In Nummer 41 des "L'Osservatore della Domenica" erschien ein Artikel von Prälat Corrado Balducci mit dem Titel "Profetia e Realità", der den Wortlaut der "diplomatischen Fassung des dritten Geheimnisses von Fatima" in italienischer Sprache enthält. Auf Anfrage schickt die "Propaganda Mariana di Maria Stella" (Via Acciaolo 19, I-00186 Roma) diese italienische Fassung zu.
1981 Am 12.9. erschien in der "Neuen Kronenzeitung" in Wien ein Inserat, das offensichtlich dieselbe "diplomatische Fassung des dritten Geheimnisses von Fatima" in deutscher Sprache enthält. Dieses Inserat wurde von Fr. Dr. Elisabeth Schmitz geschaltet. Die Führung des "Rosenkranzsühnekreuzzugs" distanzierte sich davon, da nur der Papst das Recht auf Veröffentlichung habe.
Eine offizielle päpstliche Veröffentlichung erfolgte aber bisher nicht.